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1. Bd. 2 - S. 70

1837 - Eisleben : Reichardt
70 Europa. nommen hatte, stellte hier seine etwa 120 bis 130,000 Mann star- kes Heer hinter der Kolotscha auf. Der rechte Flügel zog sich bis fast an die Moskwa hin und lehnte sich an einen steilen Abhang und an das große Dorf Borodino jenseits des Abhanges und des Kalotscha- baches, das Centrum zog sich über ziemlich flach ansteigende Höhen hin, die durch 2 zu beiden Seiten eines zerstörten Dorfes auf den höchsten Punkten errichteten Verschanzungen verstärkt waren, und der linke Flügel dehnte sich nach einem Walde bei dem Dorfe S em i n o fk a hin und war ebenfalls durch Verschanzungen gedeckt. Vor demselben lag vorgeschoben noch eine große Verschanzung, die das Kalotschathal bestrich. Sobald Napoleon mit der Avantgarde vor dieser Stellung angekommen war, sah er sogleich, daß der Angriffspunkt auf dem lin- ken Flügel der Rüsten liege. Er ließ daher am Abend des 5. Sep- tembers die vorgeschobene Verschanzung am rechten Kalotschaufer stür- men und den Rand des Waldes besetzen. Der Kampf um diese Ver- schanzung war einer der blutigsten, in welchem die Verschanzung ab- wechselnd in den Handen der Franzosen und Russen war, bis diese endlich in der Nacht von der Fortsetzung des Kampfes abstanden. Der 6. September verstrich mit Vorbereitungen zur Schlacht; nur ein- zelne Gefechte sielen vor. Am Abend dieses Tages nahm die Franzö- sische Armee ihre Stellung ein. Sie war etwa 140,000 Mann stark. Andere, doch unverlassigere Angaben, geben die Starke der Franzosen zu 200,000 und die der Russen zu 155,000 Mann an. Am Mor- gen des 7. Septembers ging die Sonne ohne Wolken auf. „Das ist die Sonne von Austerlitz!" (s. S. 562) rief der Französische Kai- ser aus. Um 6 Uhr begann auf allen Punkten der Angriff der Fran- zosen. Mit größter Tapferkeit wurde von beiden Seiten, und mit ab- wechselndem Glücke bis Nachmittags gefochten. Endlich gegen 4 Uhr begannen der linke und rechte Flügel der Franzosen die Russen zu drangen und Napoleon beschloß nun das Centrum zu durchbrechen. 80 Kanonen der Reserve eilten der Garde voran auf diesem Punkte; durch sie verstärkt nahm Ney, der auf dem Französischen Centrum den Ober- befehl hatte, die Batterien der Russen und warf das Centrum dersel- den. Vergebens suchte Kutusow das verlorne Terrain wieder zu ge- winnen und wahrend dieser Bemühung gingen auch die Dörfer Boro- dino und Seminofka verloren. Kutusow begann daher am Abend und in der Nacht den Rückzug, zog sich nach dem 2 M. entfernten Mo- schaisk und dann nach Moskau zurück, das er dem Feinde überließ, und nahm südwärts davon auf der Straße nach Tula eine trefflich ge- wählte Stellrmg, wodurch er die reichen südlichen Provinzen Rußlands deckte, Smolensk naher war als die Franzosen in Moskau, sie in der Flanke bedrohete und sie zugleich hinderte, etwas Ernstliches gegen Pe- tersburg zu unternehmen. Die Franzosen geben ihren Verlust in die- ser Schlacht auf 10,000 Todte und Verwundete und den der ^Rus- sen auf 40—50,000 an; die Russen hingegen den ihrigen auf 25,000

2. Bd. 2 - S. 14

1837 - Eisleben : Reichardt
14 Europa. Kaukasischen Kette, worunter der von Mosdok (jetzt von Jekaterinograd) in Kaukasien nach Tiflis (Hauptstadt in Georgien) führende Weg die Hauptstraße aus dem Norden des Kaukasus nach Georgien ist, indem hier die Russen eine Militarstraße angelegt haben, welche stellenweise mit Schanzen gegen die Einfalle der benachbarten räuberischen Kauka- sier gesichert ist, und wodurch sie die Verbindung ihrer im N. des Kau- kasus gelegenen Provinzen mit denen im S. erhalten. Die auf dieser Straße Reisenden erhalten immer von einer Festung zur andern Bede- ckung von Kosaken und von anderm Militar. Ein Reisender, der 1827 diese Straße mit einer Karawane passirte, erzählt uns Folgendes: „Vier Werste oberhalb Mosdok ließen wir uns über den Terek setzen. Am jenseitigen Ufer ist die Bergfeste, die Alexandrowsche Redoute, worin wir übernachteten. Am folgenden Morgen verkündete der Trommelschlag den Moment des Ausmarsches, und alle Reisende mußten sich außer- halb der Feste in gerader Linie focmiren. Gleich darauf trat auch-die für sie bestimmte Bedeckung heraus; sie bestand aus einer Kanone, 60 Mann Infanterie und 20 berittenen Kosaken. Ein Offizier be- fehligte unser Detaschement. Die Trommel ertönte zum viertenmale und unser Zug begann. Vorn befand sich eine Abtheilung der In- fanterie, ihr folgte die geladene Kanone mit dem dazu gehörigen Pul- verkasten, hinter welchem ein Artillerist mit der angezündeten Lunte ging, auf diese kam die beladene Post, auf diese alle Reisende zu Pferde, Wanderer zu Fuße mit ihrem Gepäcke, und endlich die Equi- pagen, die paarweise fuhren. Eine Abtheilung Infanterie schloß den Zug, ein Theil derselben ging der Karawane zu den Seiten, die Ko- saken schlossen rings um sie eine Kette und schickten ihre Patrouillen auf eine weite Entfernung zum Recognosciren, die halbe Infanterie marschirte mit geladenen Gewehren. Immer nach 6 bis 7 Wersten ward ein kurzer Halt zum Ausruhen der Menschen und Pferde ge- macht. Zur tiefen Nachtzeit kamen wir endlich auf der nächsten Kon- stantinowschen Redoute an, in der wir übernachteten. Die Weges- strecke zwischen 2 Bergfesten gilt bei allen durch den Kaukasus nach Georgien gehenden Karawanen für eine Tagereise, indem sie die Nachte in den Festungen verbringen. Am Nachmittage des vierten Tages seit unserm Aufbruche aus Mosdok langte unsere Karawane glücklich in Wladikawkas an, einer auf einer Flache am rechten Ufer des Terek ge- legenen Festung mit einer Vorstadt, am Eingänge einer engen, hohen Bergkluft, welche die Kaukasuskette von hier an zu bilden beginnt. Durch diese äußerst enge Bergkluft, welche der Terek durchströmt, geht nun die Straße längs dieses Flusses nach Georgien. Hier bekommt man nur eine Bedeckung von 6—10 Mann. Zuerst bietet sich dem Blicke eine unabsehbare Kette von Bergen, mit Gehölz bedeckt, dar, welche die schwarzen Berge genannt werden; über sie ragen die Spitzen höherer Berge, mit ewigem Schnee bekrönt, hervor. Die Kluft verengt sich immer mehr und scheint sich zuletzt ganz zu schließen. Die

3. Bd. 2 - S. 69

1837 - Eisleben : Reichardt
Russisches Reich. 69 welches 1612 unter Anführung des Fürsten Posharsky die Polen verjagte. Von den merkwürdigsten Gebäuden Moskaus nennen wir nur noch folgende: das schöne neue Theater, aus Stein und Gußeisen er- baut; das große Exercirhaus, 568 F. lang, 168 breit und 43\ F. hoch, dessen ungeheure Decke von keinem Pfeiler getragen wird, und in welchem 2000 Mann Infanterie und 1000 Mann Kavalleris exorcicen können; das prächtige Findelhaus, welches für das größte und schönste seiner Art in Europa gehalten wird, und mit den dazu ge- hörigen Anstalten ein geräumiges Stadtviertel bildet, und jährlich 5 bis 6000 Kinder aufnimmt. Das Hauptgebäude enthält Wohnungen für mehr als 2000 Personen. Auch dürfen wir nicht vergessen das Hospital, welches der Graf Scheremetjew gestiftet hat zur Aufnahme von 140 Greisen. Er verwendete \ Million Rubel auf das Gebäude und bestimmte ein eben so starkes Kapital und überdies 8400 Bauern, die aber nie höher als, zu 10 Rubel auf den Kopf besteuert werden dürfen zum Fonds; und seit seinem Tode giebt dessen Sohn der An- stalt noch einen jährlichen Zuschuß von 25,000 Rubel; daher diese Stiftung jährlich gegen 140,000 Rubel Einkünfte hat und auch noch eine große Anzahl von Hausarmen unterstützen und jährlich 50 arme Mädchen ausstatten kann. Die Größe des Gebäudes verstattet, daß nicht mehr als 2 bis 3 Greise ein Zimmer bewohnen. Und diese Zim- mer sind geräumig, geschmackvoll gemalt, selbst zierlich geschmückt. Die Kleidung, die Wäsche der Greise, alles wird in der ausgezeichnetsten Reinlichkeit erhalten, und ihre Kost ist vortrefflich. Auch sind in der- selben Anstalt 60 Stellen für Kranke, und diese werden, wie die Greise ohne Unterschied der Religion und der Herkunft aufgenommen. Eins der herrlichsten Denkmäler der neuern Baukunst sollte dem Plane nach die Heilands- oder Erlöserskirche werden, die Kaiser Alex- ander auf den Sperlingsbergen, zum Andenken des gränzenlosen Pa- triotismus, der Treue und Aufopferung, wodurch die Russische Nation in dem Kriege 1812 sich so sehr auszeichnete, erbauen lassen wollte, und wozu der Grundstein 1817 vom Kaiser selbst gelegt ward. Nach dem Projekt sollte dieser Tempel an Pracht und Größe mit der herr- lichen Peterskirche zu Rom wetteifern; allein man hat die Ausführung, der großen Kosten wegen, ausgegeben. Das Dorf B o r o d i n o, 2 M. von der kleinen Stadt M o sh a i s k, an der Straße von Moskau, 12 M. von letzterm, ist bemerkenswerth wegen der großen Schlacht, die am 7. September 1812 dabei vorfiel. Nachdem Napoleon mit einem der schönsten und größten Kriegsheere von 520,000 Mann in Rußland eingedrungen war und das Russische Heer langsam vor den eindringenden Schaaren sich immerfort zurück- gezogen hatte, ohne daß es zu einer Hauptschlacht kam, hielten endlich die Russen in den letzten Tagen des Augustmonates bei Borodino Stand. Kuttssow (spr. Kütüsoff), welcher das Oberkommando über-

4. Bd. 2 - S. 758

1837 - Eisleben : Reichardt
758 Afrika. Gewölbe vereinigt. Aus diesen kommt man, in einen weitläuftigen runden Saal, der in verschiedenen Gallerien und Katakomben ausläuft. Man vermuthet, daß die sogenannten Bader der Kleopatra, zu welchen allerdings das Meerwassec eindringt, zum Bade für die einzubalsami- renden Leichen gedient habe. Man hat in der neuesten Zeit auch noch Griechische Katakomben entdeckt, deren Wände bemalt waren und in ihren Kammern mit Gebeinen gefüllte Todtenurnen enthielten; da sie jedoch den Alterthumsforschern keine Ausbeute versprachen, sind sie wieder verschüttet. Bon Alexandria nordöstlich, 4 Stunden entfernt, liegt auf der die Seen Mareotis und Maadieh von dem Meere trennenden Land- zunge das Dorf Abukir mit einer Rhede, wo den 1. August 1798 eine berühmte Seeschlacht geliefert und die Französische Flotte von der Brittischen unter Nelsons *) Anführung vernichtet wurde. Am 19. Mai 1798 nemüch war eine der größten Französischen Flotten,'beste- hend aus 13 Linienschiffen, 8 Fregatten, 25 kleinern und 400 Trans- portschiffen aus Toulon ausgelaufen, um ein 40,000 Mann starkes Heer unter dem Befehle des Generals Buonaparte nach Ägypten zu führen. Am 1. Julius erreichte sie glücklich das Ziel ihrer Fahrt, und das ausgeschiffte Heer hielt schon am 23. Julius seinen siegreichen Einzug in Kairo, wahrend die Flotte unter ihrem Admiral Brueys bei Abukir vor Anker lag. Nach langem vergeblichen Suchen fand Nelson am 1. August die feindliche Flotte auf der Rhede von Abukir. Augenblicklich gab er das Signal zur Schlacht, und kaum hatten die Französischen Kapitäne, die eben auf dem Admiralschiffe versammelt wa- ren, sich auf ihren Posten begeben können, als schon die ersten Britti- schen Schiffe den Angriff begannen. Wiewohl die Französische Flotte der Brittischen, die aus 14 Linienschiffen und 2 Briggs bestand, an Zahl der Schiffe und des Geschützes überlegen war und in einer vor- theilhaften Stellung, an einer kleinen, durch eine große Batterie von Kanonen und Mörsern gedeckten Insel sich befand, ließ dennoch Nelson plötzlich mit einer unerhörten Verwegenheit - die Halste seiner Flotte zwischen dieser Insel und dev Französischen Schlachtlinie durchbrechen und an der Landseite im Rücken derselben hinuntersegeln, während die andere Hälfte sich auf ihre Fronte zog und sich einen Pistolenschuß weit davon vor Anker legte. Abends halb 7 Uhr mit Sonnenunter- *) Nelson, geboren 1758 ln England, trat sehr lung in Brittksche See- dienste und zeichnete sich bei mehreren Gelegenheiten durch seine Tap- ferkeit aus und ward daher 1797 zum Contre-Admiral ernannt, er- focht 1798 den großen Sieg bei Abukir, ward 1801 Admiral der blauen Flagge und siegte 1805 zwar bei Trafalgar über die vereinigte Fran- zösische und Spanische weit stärkere Flotte, blieb aber in dieser groß- ßen Schlacht, durch eine Flintenkugel tödtlich verwundet. Sein Leich- nam ward nach London gebracht und dort mit ungemeiner Pracht feierlich in der St. Paulskirche begraben.

5. Bd. 1 - S. 288

1835 - Eisleben : Reichardt
288 Velgirn. Armee und beschloß die in Belgien stehenden Heere der Alliirten zu überfallen und zu schlagen, bevor die übrigen Truppen der Al- liirten sich vereinigen könnten. Es gelang ihm am 16. Junius 1815, durch Ueberlegenheit die Preußen, welche Blücher komman- biete, bei dem Dorfe Ligny zu besiegen und zum Rückzüge zu nö- thigen. Napoleon in der Voraussetzung, durch seinen Sieg bei Ligny seinen Hauptzweck, das Heer der Britten von den Preußen zu trennen, vollständig erreicht zu haben, glaubte nun gewiß auch das Brittische Heer unter Wellington schlagen und Brüssel einneh- men zu können. Wellington von der Besiegung der Preußen un- terrichtet, ließ bei dem Feldmarschall Blücher anfragen, ob er für die nächsten Tage auf seinen Beistand rechnen könne. Blücher versprach es. Kaum war der 17te Junius angebrochen, als Na- poleon einen Theil seines Heeres zur weitern Verfolgung der Preu- ßen abschickte, und sich selbst mit dem Hauptheere in Bewegung setzte, um Wellington anzugreifen. Doch letzterer hatte sich aus der nach Brüssel führenden Heerstraße, bis in die Gegend von Mont St. Jean, La belle Alliance und Planchenoit zurückgezogen, wo er, im Vertrauen auf Blüchers versprochenen Beistand, die Schlacht gegen Napoleon annehmen wollte. Sein Hauptquartier hatte er zu Waterloo. Die Franzosen waren am 17ten des Abends in diese Gegend gelangt, und begannen am 18ten die Schlacht. Die Britten waren mit den Niederländern, Braunschweigern, Han- noveranern und Nassauern 50 bis 60,000 Mann stark, die Fran- zosen gegen 95,000. Die letzten waren nicht wenig erstaunt, als sie das Brittische Heer in Schlachtordnung sahen, denn die ganze Nacht hindurch hatten sie den Wahn unterhalten, daß die Britten ihren Rückzug nach Brüssel fortsetzen würden. Napoleon selbst hatte die Nacht hindurch nichts so sehr befürchtet, als daß die Englän- der ihm entwischen könnten. Um so größer war seine Freude, als er sie bereit sah, eine Schlacht von ihm anzunehmen. „So hab' ich denn endlich diese Engländer!" rief er aus. Es war Vor- mittags um 11 Uhr, als von Französischer Seite das Zeichen zum Angriff gegeben wurde. Zuerst ging der Angriff gegen den rechten Flügel, dann, da dieser sich hartnäckig hielt, gegen das Eentrum, wo der Kampf am hitzigsten entbrannte. Mit unglaublicher Wuth ward um den Besitz der Hauser, Meiereien und Dörfer gestritten, die sich in seiner Umgebung befanden: allein unmöglich ward es den Franzosen, Vortheile zu erringen. Doch war die Lage des Brittischen Heeres mit jedem Augenblicke mißlicher geworden, und noch immer erschienen die Preußen nicht, denen der Engpaß bei St. Lambert große Schwierigkeiten entgegengestellt hatte. Endlich um 5 Uhr brachen die ersten Preußen unter Bülow aus dem Walde von Frichemont hervor und kamen den Franzosen in die rechte Flanke, welchen jedoch Napoleon ein Armeekorps entgegen schickte, so daß sich bald auch hier ein mörderischer Kampf entwickelte.

6. Bd. 1 - S. 290

1835 - Eisleben : Reichardt
290 Belgien. eine doppelte schneckenförmige Treppe von 230 Stufen führt, wo sich ein 60 F. hoher Pfeiler erhebt, der einem 12 F. hohen und 21 F. langen Löwen von Gußeisen zum Fußgestelle dient. Dieses Monument bezeichnet den Ort, wo der Prinz von Oranien im rühmlichen Kampfe für die Freiheit und sein Königreich verwundet ward. Dicht an der Chaussee von Waterloo nach Gemappe steht ein Obelisk zur Erinnerung an die tapfern Hannoveraner, welche bei der Vertheidigung von la Haye sainte sielen, woran man die Worte lieft: „Dem. Andenken ihrer Waffengefährten, welche in der ewig denkwürdigen Schlacht vom 18. Iunius 1815 den Hel- dentodt hier starben." Gegenüber auf der andern Seite der Chaussee steht eine Säule zum Andenken des hier gebliebenen Adjutanten Wellingtons, des Obristlieutenants Gordon. Eine Schwester und fünf Brüder, welche den in der Jugendblüthe gefallenen Helden beweinen, setzten ihm dieses Ehrendenkmal, wie eine Französische und Englische Inschrift besagt. Ferner stehk bei der Kirche von Planchenoit ein 1818 vom Könige von Preußen errichtetes Eh- rendenkmal der Helden, welche hier blieben, nämlich eine 25 Fuß hohe Eisenpyramide mit dem Kreuze, auf einem Fußgestelle von blauem Stein. Antwerpen. Von der Schelde, die hier eine Breite von 2160 F. hat, und sehr tief ist, gesehen, bietet die Stadt einen herrlichen Anblick dar, besonders gehoben durch den hohen und künstlichen Thurm der Domkirche. An der äußersten linken Seite erblickt man die berühmten Bassins, an der rechten die Citadelle und gerade vor sich durch die vielen Schiffe hindurch die Masse der Häuser, wesentlich verschieden in der Bauart von den Hollän- dischen. Die berühmten Bassins oder großen Wasserbecken, die mit Quadersteinen ausgemauert und vermittelst Schleußen mit der Schelde verbunden sind, wurden auf Napoleons Befehl 1804 mit ungeheuren Kosten zu bauen angefangen und hatten einen doppel- ten Zweck. Einmal sollten sie dazu dienen, den hiesigen Seehan- del zu heben; zweitens sollten sie für die Französischen Kriegsschiffe in diesen Gewässern in allen erdenklichen Fällen ein sicherer Zu- fluchtsort seyn. Wirklich galten sie auch für Meisterstücke der Wasserbaukunst, zumal da sie an 30 F. Tiefe haben und also für die größten Schiffe tief genug sind. Oestlich und nördlich sind dieselben mit Packhausern, Waarenlagern und Kaufmannsgewölben umgeben, in denen man alles findet, was zur Ausrüstung eines Schiffes erforderlich ist. Auch sind diese Bassins mit herrlichen Kaien eingefaßt, auf welchen den ganzen Tag die größte, lebhafte- ste Thätigkeit herrscht. — Die an der Südseite der Stadt gele- gene, ein Fünfeck bildende starke Citadelle ist durch die tapfere Ver- theidigung der Holländer unter Chasse' im Jahre 4852 und durch die mit vielen Beschwerlichkeiten verbundene Belagerung von Sei- ten der Franzosen und erfolgte Eroberung, nachdem sie zu einem

7. Bd. 1 - S. 393

1835 - Eisleben : Reichardt
Toscana. 393 als er, aufgemuntert von den vielen Mißvergnügten Frankreichs und Italiens, den Entschluß faßte, sich aufs Neue in den Besitz des Französischen Thrones zu setzen, und seine Rolle in Europa zum zweitenmale zu beginnen. Für die Ausführung seines Un- ternehmens war ihm nichts so günstig, als der Umstand, daß der mit seiner Bewachung beauftragte Brittische Oberst Campbell, anstatt auf Elba zu verweilen, sich nach Livorno begeben, und daß auch die, zur Verhinderung seines Entweichens von Elba be- stimmte Brittische Seemacht sich entfernt hatte. Am 25. Februar 4815 ahneten die Soldaten Napoleons noch nicht, was er vor- hatte; aber gleich am folgenden Tage wurde der Befehl zur Ein- schiffung gegeben; und wahrend des frohen Getümmels, das die- ser Befehl verursachte, riefen die Mutter und die Schwester des Kaisers aus ihren Fenstern: „Paris oder Tod!'^ Um 4 Uhr Nachmittags war alles am Bord der kleinen Flottille, zusammen 1140 Mann, worunter 400 von der alten Garde 200 Mann Infanterie, 100 Polnische Lanzenreiter und 200 Mann leichter Truppen waren; die übrigen waren Corsen und Elbaec. Um 5 Uhr begab sich der Kaiser mit der Generalität und andern Ossi- zieren auf die Brigg. Der Himmel war heiter, Napoleon still und fröhlich; das am Ufer versammelte Volk wünschte Glück zur Fahrt; ein Kanonenschuß gab das Zeichen, und mit dem Ausruf: „Paris oder Tod!" ging man unter Segel. Eine eintretende Windstille täuschte die Hoffnung, daß man das Kap St. Andreas auf der Nordwestseite der Insel noch während der Nacht werde Umschiffen können; und schon wollten die Seeleute, aus Furcht vor den Britten, nach Porto-Ferrajo zurückkehren, als Napoleon die Fortsetzung der Fahrt befahl. Weder Englische noch Französi- sche Schiffe störten die Fahrt. Zwar stieß man auf eine Franzö- sische Brigg, und der Anblick eines Linienschiffes von 74 Kanonen stößte einige Besorgniß ein; aber jene hielt die Flottille nicht auf und dieses sah man nach Sardinien zu segeln. Kurz nach einer dreitägigen Fahrt ging die Flottille am 1 März 1815 in die Bucht von Jouan, zwischen den Französischen Seestädten Antibes und Cannes, vor Anker. Die Landung geschah ohne Zeitverlust. Als Napoleon das Schiff verließ, steckte er die dreifarbige Cocarde an. Diesem Beispiele folgten die Soldaten mit dem Rufe: „Es lebe der Kaiser! Es lebe Frankreich!" So betrat man das feste Land Frankreichs. Am 11. März hielt Napoleon schon seinen Einzug in Lnon, die zweite Hauptstadt Frankreichs. Am 20 März 1815 ^des Abends langte er in Paris an, das der König Lud- wig Xviii. Tags vorher verlassen hatte. Doch so schnell auch Napoleon sich aufs Neue des Französischen Thrones bemächtigt hatte, so schnell verlor er Ihn auch wieder durch die unglückliche Schlacht bei la belle Alliance oder Waterloo, wie oben schon er- zählt worden ist. Noch zeigt man zu Porto-Ferrajo das Haus,

8. Bd. 1 - S. 910

1835 - Eisleben : Reichardt
910 Preußischer Staat. geschlagen. Die verbündeten Russen und Österreicher standen in einer sehr Vortheilhaften Stellung verschanzt und mit einer furchtbaren Artillerie, auf den Höhen vor diesem Dorfe, den rechten Flügel an die Oder, den linken an sumpfige Niederungen und Buschholz gelehnt. Nach vielen Schwierigkeiten, die das ungünstige Terrain den Preußen entgegenstellten, drang der König zum linken Russischen Flügel vor, eroberte die Höhen, jagte die Russen aus allen ihren Verschanzungen und trieb sie, nachdem er ihrer sämmtlichen Artillerie sich bemächtigt hatte, bis in das Dorf, auf dessen Gottesacker sie sich wieder festsetzten. Wahrend dieser Ereignisse war es Abends 6 Uhr geworden. Friedrich war im vollen Siege und um ihn zu verfolgen, rückte er auf den rechten Flügel der Russen vor. Doch das sehr durchschnittene Terrain hinderte das Eingreifen und Zu- sammentreffen der beiden Preußischen Flügel. Laudon schob sich in die Schlachtlinie von Neuem ein und eine große Russische Batterie zerschmet- terte Seidlitzens Kavallerie; die Österreichische Kavallerie brach auf allen Punkten los und brachte große Unordnung unter den bestürzten Preußen hervor. Der Übermacht widerstand weder Friedrichs Geist, noch seiner Preußen Muth und Kraft. Neue Angriffe der letztern wurden abge- schlagen. Da siel zur Vollendung des Ganzen Laudon mit frischer Ka- vallerie vom rechten Flügel noch einmal in die ermatteten Preußen ein; Alles ergriff im panischen Schrecken die Flucht, und Friedrich selbst wurde nur durch die Entschlossenheit und Tapferkeit des Rittmeisters von Pritt- witz aus den Handen der Kosaken errettet. In der Finsterniß der Nacht entkam der Rest seiner Armee, welche 8000 Todte, 15,000 Verwundete, 3000 Gefangene und fast alle Artillerie verloren hatte. Kaum 5000 Mann sah der König nach dieser Schlacht von seiner Armee beisammen. Doch theuer war dieser Sieg von den Verbündeten erkauft worden; 18,000 oder gar 24,000 Mann Todte und Verwundete zahlten auch sie. Eine der merkwürdigsten Gegenden der Provinz und überhaupt eine in ihrer Art einzige Gegend Deutschlands ist der Spreewald, welcher sich in dem südwestlichen Theile des Regierungsbezirks von Frankfurt, und zwar in den Kreisen Kottbus, Kalau und Lübben befindet. Spree- wald nennt man die etwa 5 s^M. große Niederung, welche von der hier in unzahlbare kleine Arme sich theilenden Spree durchflossen und theil- weise bei hohem Wasserstande von derselben ganz überschwemmt wird, in deren Mitte ohngesahr die Stadt Lübben liegt. Auch die Stadt Lüb- benau liegt in der Nahe des Spreewaldes. Er theilt sich in den obern und untern Spreewald, wovon jener etwa 3.^M. lang und f bis Iff M. breit ist, dieser bei einer gleichen Lange kaum die halbe Breite des obern Spreewaldes hat, war in den ältern Zeiten ein undurchdringlicher Bruchwald, welchen die Sorben und Wenden, bei dem Vordringen der Deutschen, als letzten Zufluchtsort wählten, und auch noch jetzt hat sich daselbst der reine Wendische Stamm sehr auffallend von dem Deutschen verschieden erhalten. Ein Theil des Spreewaldes ist durch die Reguli- rung der Flußbetten und durch eine Menge gezogener Kanäle urbar ge-

9. Bd. 1 - S. 289

1835 - Eisleben : Reichardt
Belgien. 298 Durch die Erscheinung der Preußen zur Verzweiflung gebracht, glaubte Napoleon alles wagen zu muffen, um alles gewinnen zu können. Er bildete aus seiner zahlreichen Garde, welche bisher noch nicht gebraucht worden war, eine neue Angriffskolonne, und gebot ihr^ im Sturmschritt gegen den Mittelpunkt des feindlichen Heeres vorzurücken. Nichts schien ihnen widerstehen zu können, als sse muthig und in geschlossenen Reihen vordrangen. Doch die Engländer wußten bereits, daß die Preußen ihnen zur Hülse er- schienen waren; und was bei den Franzosen die Verzweiflung be- wirkte, dasselbe wirkte bei ihnen die Hoffnung. So wild auch der Andrang der Franzosen war, so fest und unerschütterlich standen tu Britten, und ihr Gewehrfeuer und ihre Artillerie zerschmetterte die Vordern in Massen, so daß die klebrigen in Verwirrung die Anhöhen herabstürzten, während die Britten den Fliehenden nach- eilen und sie vor sich hertreiben. Inzwischen war auch die zweite Preußische Kolonne, bei welcher sich Blücher selbst befand, in die rechte Seite des Feindes vorgedrungen. Hierdurch wurden die Fran- zosen in einen regellosen Haufen zusammengekeilt, der sein Heil im Fliehen nach der Chaussee rückwärts suchte. Die Unordnung und Verwirrung überstieg nun jeden Begriff und der Rückzug ward zu ei- ner wilden verworrenen Flucht, die mit jeder Minute zunahm. Aller Muth ist gesunken und man hört den Ruf: Rette sich, wer da kann! Es war 9 Uhr Abends, als der Zufall den Preußischen Feldmark schall und den Brittischen Oberbefehlshaber bei den beiden Häusern zusammenführte, von wo aus Napoleon die Zügel der Schlacht geleitet hatte. Beide begrüßten sich als Sieger; und da sie fühl- ten, daß keiner ohne den andern die Schlacht gewonnen haben würde, die beiden Häuser aber die Benennung la bello Alliance führten: so brachte Blücher in Vorschlag, die Schlacht nach diesen beiden Häusern zu benennen. Groß war der Verlust der Alliirten, gegen 24,000 Mann an Todten und Verwundeten, aber noch grö- ßer der Verlust der Franzosen, und immer größer wurde er durch die rasche und ununterbrochene Verfolgung der Preußen, so daß die Franzosen an diesem und den folgenden Tagen 30,000 Todte und Verwundete, 20,000 Gefangene, 280 Kanonen, 600 Muni- tions-, über 1000 Packwagen verloren und nicht wieder zusammen zu bringen waren. Diese eine Schlacht entschied den ganzen Krieg, Paris siel in die Hände der Alliirten und Napoleon war genöthigt, zum zweitenmal abzudanken, und gerieth, indem er zur See ent- fliehen wollte, ry die Gewalt der Britten, die ihn auf die einsame Insel St. Helena in Afrika verbannten, wo er bis zu seinem Tode als Gefangener lebte. Zum Andenken an diese so folgenreiche Schlacht findet man jetzt auf dem Schlachtfelde mehrere Denkmäler. So hat die Niederlän- dische Regierung einen kegelförmigen Hügel, dessen Basis im Umfan- ge 2160 F. und Höhe 200 F. beträgt, errichten lassen, zu dessen Gipfel 19

10. Bd. 1 - S. 543

1835 - Eisleben : Reichardt
Oesterreich. 513 Eslingen und stuf die Behauptung dieses Dorfes, und begann ge- gen Abend den Rückzug nach der Lobau. So endete diese Schlacht zum Vortheil der Oesterreicher, ohne daß jedoch diese von ihrem errungenen Siege großen Gewinn zogen, noch etwas Entscheiden- des gegen Napoleon unternahmen. — Nach einer 6 wöchentlichen Waffenruhe, welche dieser Schlacht in den Donaugegenden folgte, wahrend welcher die Franzosen die Insel Lobau befestigt und durch Brücken mit dem rechten Donauufer in sichere Verbindung gebracht hatten, setzten am 4. Julius Französische Truppen von der Lobau aus auf das linke Donauufer, errichteten hier Donaubrücken, gingen am 5. Julius in der Gegend von G r o ß-En z e rs d o r f mit ihrer ganzen Macht über den Strom, nahmen dieses Städtchen, so wie die Dörfer Eslingen und Aspern und drangen gegen das Oesterrei- chische Heer vor, das eine Stellung im Marchfelde genommen hatte, welche einen Winkel bildete, der sich rechts an die Donau lehnte und in dessen Scheitel das am Nußbache gelegene Dorf Deutsch- Wagram sich befand; doch vermochten die Franzosen nicht, die- ses Dorf, gleichsam den Schlüssel der Stellung, einzunehmen. So endete der erste Tag dieser Schlacht. Den folgenden Tag be- gann sie auf's neue. Napoleon hatte den Plan, das Centrum der Ocsterreicher, durch Wegnahme von Deutsch-Wagram zu durchbrechen; Erzherzog Karl wollte den linken Flügel der Fran- zosen zurückdrängen, die Französische Arinee dadurch von ihrer Donauverbindung abschneiden, die Brücken zerstören und so die -Franzosen, die zugleich vom Erzherzog Johann, der mit einer Ar- mee bei Preßburg stand und schon am 4. Julius zur Hauptar- mee zu stoßen, den Befehl erhalten hatte, in der rechten Flanke angegriffen werden sollten, in die höchste Verlegenheit stürzen. Der rechte Oesterreichische Flügel drang auch wirklich mit Erfolg zur Donau vor und eroberte Aspern, Eslingen und Enzersdorf und ver- gebens suchte das französische Heer das Centrum der Oestcrreicher zu durchbrechen; allein der rechte französische Flügel umging den linken Oesterreichischen und der aus Ungarn erwartete Erzherzog Johann erschien nicht; daher nahm nun die Schlacht eine unglück- liche Wendung für die Oesterreicher, und um Mittag fochten diese bloß um ihren Rückzug, der nun beschlossen wurde. Bald darauf eroberten die Franzosen das Dorf Wagram, und ehe die Nacht einbrach, war fast die ganze Oesterreichische Armee ihren Verfol- gern außer Gesicht, und nahm mit der größten Ordnung ihren Rückzug nach Mahren. In dieser Schlacht, worin die Franzosen mit ihren Verbündeten 150,000, die Oesterreicher aber nur, ohne die Armee des Erzherzog Johann und ohne das Korps des Für- sten Reuß, die beide gar nicht zum Gefecht kamen, 100,000 Mann stark waren, betrug der Verlust der erstern 27,000 und der Ictz- tzern 30,000 Mann. Dieser Schlacht folgte der Waffenstillstand von Znaym und in demselben Jahre der Wiener oder Schönbrun-
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